Ganz gleich, ob Sie gerade ein Imagevideo für Ihre Firma, einen Kurzfilm für ein Film-Festival oder den nächsten Hollywood-Blockbuster konzipieren – ein Storyboard zu erstellen kann den entscheidenden Unterschied machen. Ein Storyboard ist nicht nur ein Werkzeug, um Ihre kreativen Ideen zu strukturieren, sondern auch um einen reibungslosen Produktionsablauf zu gewährleisten. In diesem Artikel wird die Bedeutung und der Nutzen von Storyboards für Filmprojekte aller Art erläutert und eine kostenlose Storyboard Vorlage vorgestellt, mit der Sie Ihre Visionen zum Leben erwecken können.
Was ist ein Storyboard?
Als Storyboard bezeichnet man die grafische Darstellung oder Skizze einer Geschichte. Nutzen können Sie es überall dort, wo Filme, Animationen, Werbevideos oder andere visuelle Medien ins Spiel kommen. Mithilfe einer Aneinanderreihung von Bildern oder Zeichnungen, die Schlüsselszenen oder Handlungselemente zeigen, können Sie eine Erzählung auf visueller Ebene planen, bevor Sie mit der eigentlichen Produktion beginnen.
Die Zeichenstile können dabei erheblich voneinander abweichen. Einige Storyboard-Künstler erstellen äußerst ausgearbeitete Illustrationen, während andere es vorziehen, sich auf einfache Strichmännchen-Zeichnungen zu beschränken.
Wofür ein Storyboard verwendet wird
Durch das Storyboard bekommt Ihr Produktionsteam eine klare Vorstellung davon, wie das Video am Ende aussehen wird. Es dient während des ganzen Prozesses als Leitfaden und deckt dabei verschiedene Aufgaben ab:
- Visualisierung: Das Storyboard bietet eine visuelle Darstellung der Handlung, Charaktere und Schauplätze, um das Gesamtbild des Films zu veranschaulichen.
- Zusammenarbeit: Mit einem Storyboard kann der Regisseur am Set allen verdeutlichen, wie er sich die Szene vorstellt. So weiß jeder, was wann zu tun ist.
- Kameraeinstellungen: Das Storyboard legt die geplanten Kameraeinstellungen fest, einschließlich Blickwinkel, Bewegungen und Schnitte, um eine effektive visuelle Umsetzung zu ermöglichen.
- Ressourcenplanung: Basierend auf dem Storyboard können Sie Ressourcen wie Darsteller, Schauplätze, Requisiten und Effekte effizient planen und einsetzen, um die Produktion zu optimieren.
Welche Vorteile ein Storyboard bietet
Ein Storyboard hat den bedeutenden Vorteil, dass es komplexe Handlungsabläufe visualisiert und dadurch besser verständlich macht. So kann Ihr Produktionsteam die Ideen, die Sie haben, nachvollziehen und genauer umsetzen. Lassen Sie Ihre Kreativität fließen und ergänzen Sie Elemente in Ihren Skizzen, die Sie vorher vielleicht noch gar nicht bedacht haben. Ihre Storyboard Vorlage können Sie im Schaffensprozess immer wieder verändern und anpassen, wenn Ihnen spontan etwas einfällt.
Während Sie im Planungsprozess Ihre Geschichte verfeinern und weiter Details hinzufügen, können Sie mithilfe des Storyboards frühzeitig Fehler erkennen. Dadurch sparen Sie sich eine Menge Aufwand während der Dreharbeiten und beim Videoschnitt. Bestimmen Sie möglichst viele Einzelheiten wie zum Beispiel das Erzähltempo im Vorfeld, um während der anstrengenden Drehtage einen freien Kopf für das Wesentliche haben.
Der Prozess des Filmemachens
Um einen Film oder ein Video zu produzieren, müssen Sie zunächst eine Idee haben. Denken Sie hierbei in erster Linie an den Inhalt, aber auch an das Ziel und welchen Effekt Sie bei Ihren Zuschauern bewirken möchten.
Ist Ihre Idee bereits ausgereift, sollten Sie diese schriftlich in einem Drehbuch festhalten. So vergessen Sie nichts und können die Sinnhaftigkeit Ihrer Geschichte leichter überprüfen.
Erst danach folgt das Storyboard, in das Sie die Handlung Ihres Drehbuchs in Form von visuellen Skizzen übertragen. Beachten Sie hierbei bereits Details wie Kameraeinstellungen, Atmosphäre, Sound und Musik, um Ihrer Geschichte Tiefe zu verleihen.
Erst wenn sowohl Drehbuch als auch Storyboard final stehen, sollten Sie mit den Dreharbeiten beginnen. Denn bei einem Film, der nicht komplett durchgeplant und organisiert ist, verläuft der Dreh oft chaotisch und mit viel mehr Aufwand als eigentlich notwendig.
Wenn die Dreharbeiten abgeschlossen sind, erfolgt als nächster Schritt der Übergang zum Videoschnitt. Nachdem das Material gesichtet, ausgesucht und editiert ist, können Sie sich erstes Feedback in Ihrem Umfeld einholen. Prüfen Sie so, ob Ihr Film auch für Außenstehende verständlich und greifbar ist. Mithilfe der Rückmeldungen können Sie dann Ihren Film fertigstellen.
Was Ihr Storyboard beinhalten sollte
Wie bereits erwähnt, enthält ein Storyboard Bilder oder Zeichnungen, um die verschiedenen Szenen visuell abzubilden. Diese können Sie von Hand zeichnen oder – wenn Sie nur mäßig künstlerisch begabt sind – ein digitales Storyboard erstellen. Die jeweiligen Szenen sollten Sie zwar beschreiben, jedoch nicht zu ausführlich. Fassen Sie die wichtigen Elemente wie Inhalt, Szenerie und Dialoge kurz zusammen.
Achten Sie beim Erstellen Ihres Storyboards außerdem darauf, dass Sie die Abschnitte nummerieren, damit Sie oder Ihr Team in der Reihenfolge nicht durcheinanderkommen. Dafür bietet sich eine Einteilung in Sequenzen und Szenen an. Machen Sie sich im Vorfeld Gedanken darüber, welche Kameraeinstellungen Sie in den jeweiligen Szenen nutzen möchten und notieren Sie diese ebenfalls.
Damit sind die wichtigsten Punkte abgedeckt. Je nach Bedarf können Sie allerdings auch andere Informationen wie zum Beispiel involvierte Rollen, Requisiten oder Anweisungen für den Schnitt ergänzen.
Tipps für das perfekte Storyboard
Damit Ihr Storyboard Ihrem Projekt wirklich einen reibungsloseren Ablauf verschafft und Sie Ihr Projekt optimal umsetzen können, sollten Sie neben den Grundlagen folgende Tipps anwenden:
- Skizzen: Halten Sie Ihre Bilder und Zeichnungen einfach und unkompliziert. Um Ihre Visionen zu veranschaulichen, benötigen Sie keine detailgetreuen Kunstwerke. Achten Sie jedoch auf Raumtiefe und unterscheiden Sie Hinter- und Vordergrund.
- Fokus: Verlieren Sie sich nicht in Kleinigkeiten, sondern behalten Sie stets das große Ganze im Blick. Nur so können Sie einen klaren roten Faden durch Ihren Film ziehen und die Kontinuität Ihrer Geschichte sicherstellen.
- Text: Vermeiden Sie zu ausführliche und lange Texte. Ein Storyboard soll in erster Linie dabei helfen, einen ersten Überblick über das gesamte Filmprojekt zu verschaffen. Lange Dialoge hingegen gehören in das Drehbuch.
- Bildgröße: Erstellen Sie Ihre Skizzen bestenfalls direkt in dem Format, in dem Sie später auch den Film drehen werden. So stellen Sie sicher, dass während Ihrer Dreharbeiten auch alles in den Frame passt und Sie nichts kurzfristig umstellen müssen.
- Kamera: Ein Storyboard kann unterschiedlich aussehen. Sie können eine Sequenz zusammengefasst darstellen oder für jede Kamerabewegung eine eigene Skizze. Falls Sie sich für Letzteres entscheiden, ist es sinnvoll, die Bewegungen in Ihre visuellen Darstellungen einzuzeichnen.
Nutzen Sie die kostenlose Vorlage von SeaTable
Mit dem kostenlosen Template von SeaTable können Sie nicht nur problemlos Ihr Storyboard erstellen, sondern es auch mit anderen teilen und effizient gemeinsam bearbeiten.
Die Storyboard Vorlage ermöglicht es Ihnen, Handlung, Szenerie, Dialoge und Kameraeinstellungen übersichtlich zu planen. Darüber hinaus können Sie mühelos Charaktere, Requisiten und Regieanweisungen hinzufügen, um Ihre Geschichte bis ins kleinste Detail zu durchdenken und festzuhalten.
Wenn Sie dieses Template von SeaTable für Ihr Filmprojekt nutzen möchten, registrieren Sie sich einfach kostenlos mit Ihrer E-Mail-Adresse. So können Sie in kürzester Zeit mit dem Erstellen Ihres individuellen Storyboards beginnen und Ihre Filmprojekte effektiv vorantreiben.